Um Herauszufinden, wer die nächste Braut sein wird, gibt es den Brauch des Brautstrauß-Werfens.
Dabei versammeln sich die noch unverheirateten weiblichen Gäste und die Braut stellt sich mit dem Rücken zu den Frauen und einige Meter entfernt auf. Dann wirft die Braut den über ihre Schultern nach hinten. Wer den Brautstrauß fängt, darf ihn behalten und wird – so heißt es zumindest – die nächste sein, die vor den Altar tritt. Wer den Strauß nicht werfen möchte, kann ihn auch verlosen. Dazu schreiben alle unverheirateten weiblichen Gäste ihren Namen auf kleine Zettel. Wer dann von der Braut gezogen wird, bekommt den Strauß und soll ihr auch in den Stand der Ehe als nächste folgen.
Da beim Werfen der Strauß oft kaputtgeht – entweder, weil er nicht gefangen wird oder weil sich die Gästeschar zu wild auf ihn stürzt – wird gerne ein eigener Wurfstrauß gemacht. Dieser ist dem Brautstrauß optisch ähnlich, allerdings meist etwas kleiner, fester gebunden und weniger aufwändig. So kann die Braut auch den eigenen Strauß behalten.
Der Brauch des Brautstrauß-Werfens ist sehr verbreitet und soll verschiedene Ursprünge haben. Neben der Bedeutung, dass damit die nächste Braut ausgewählt wird, gibt es auch den Glauben, dass dieser Wurf Glück bringt, weil das Brautpaar so etwas von seiner Hochzeit weiterschenkt. Da es den Brauch wohl auch schon im Mittelalter gegeben hat, soll auch geglaubt worden sein, dass damit böse Geister vertrieben werden. Diese Geister verzaubern den Brautstrauß – und damit die frische Ehe. Deshalb muss der Strauß auch weggeworfen werden. Und weil es eine Schicksalsentscheidung sein soll, wen es als nächstes trifft, wird der Strauß über die Schulter geworfen, um nicht zu sehen, wer ihn fangen wird.
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