Der Polterabend

Einer der populärsten Hochzeitsbräuche und einer, der fast mit ebensolcher Akribie geplant wird, wie die Hochzeit selbst – ist der Polterabend. Dabei gibt es wiederum so viele regionale unterschiedliche Bräuche, die fast von Ort zu Ort variieren. Heutzutage wird gerne getrennt gepoltert. Also die Braut mit ihren Freundinnen, der Bräutigam mit seinen Freunden. An diesem „letzter Abend in Freiheit“ wird noch einmal so richtig auf den Putz gehauen. Die Freunde überlegen sich Spiele und ein Programm – manchmal auch den einen oder anderen Streich.  Braut und Bräutigam werden nicht eingeweiht. Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was Spaß macht und gefällt. Da es dabei schon sehr ausgelassen werden kann, ist es mittlerweile nicht mehr üblich, am Vorabend der Hochzeit zu poltern.

Traditionell wird gemeinsam gepoltert, eingeladen sind Verwandte, Freunde und die Nachbarn. Diese versammeln sich mit dem zuvor gebundenen „Schwibogen“ vor dem Elternhaus der Braut (oder mittlerweile dem gemeinsamen Haus des Paares) und stellen diesen Bogen vor der Haustüre auf. Oft haben sie auch Geschirr und Porzellan mit, das lautstark draußen zerschlagen wird. Das Brautpaar muss die Scherben gemeinsam aufkehren. Ganz nach dem Motto: Scherben bringen Glück. Auf keinen Fall sollte aber Glas mit dabei sein. Dieses zu zerbrechen würde Unglück bringen.

Der Polterabend ist nicht nur eine beliebte, sondern auch eine sehr alte Tradition. Schon im vorchristlicher Zeit wurde am Vorabend der Hochzeit gepoltert, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: mit viel Krach um alle bösen Geister und Dämonen zu vertreiben.

Fotografie Fotografie Reichl Konzept & Organisation Shooting Verbandelt Dagmar Hummer

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