Egal ob ihr eine riesige Märchenhochzeit oder ein intimes Fest im engsten Kreis plant, Hochzeitspapeterie wird so gut wie immer benötigt. Wie bei allen Punkten der Hochzeitsplanung gilt natürlich auch hier: Erlaubt ist was gefällt!
Der erste wichtige Schritt ist somit, dass du mit deinem Partner einen gemeinsamen Nenner hinsichtlich der Gestaltung der Hochzeispapeterie findest. Gibt es bereits ein Farbkonzept oder ein Motto für die Hochzeit, das in der Papeterie aufgegriffen werden soll? Welche Muster, Stile, Schriftarten gefallen euch beiden? Mögt ihr es eher schlicht, modern oder verschnörkelt? Eurer Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt! Pinterest, Instagram und Co. eignen sich hervorragend, um sich vorab Inspiration zu holen und eine Richtung festzulegen. Außerdem gibt es auch hier auf der Plattform eine tolle Inspirationsquelle: unter Inspirations-Shoots findet ihr in den verschiedenen Beiträgen auch die unterschiedlichsten Stil-Ideen und Stilrichtungen.
Als Nächstes geht es nun darum festzulegen, wie ihr zu eurer gewünschten Papeterie kommt und dafür gibt es drei Optionen: selbst basteln, ein Online-Kartenshop oder ein professioneller Designer. Basteln spart wahrscheinlich Geld, jedoch werdet ihr eher viel Zeit investieren müssen und auch hierfür fallen Ausgaben, für das benötigte Bastelmaterial, an.
Onlineshops werben oftmals mit günstigen Preisen und Rabatten, allerdings ist die Auswahl der Möglichkeiten und Motive oft stark eingeschränkt und auch in diesem Fall solltest du den Zeitaufwand auf keinen Fall unterschätzen. Nicole Spernbauer von FEUER & FLAMME musste bereits öfters feststellen, dass Bräute sehr viel Zeit (und auch Geld) in die Online-Gestaltung von Hochzeitskarten investiert haben, allerdings nicht zum gewünschten Ergebnis kamen und totunglücklich waren. Sie rät daher: „Verzichte nicht auf gute Beratung und wende dich an einen Profi! Summa summarum kommt es finanziell meist sogar auf dasselbe heraus.“
Obwohl die Papeterie meist eine recht große Rolle bei der gesamten Hochzeit spielt, wird sie bei der Kostenkalkulation oftmals leider eher stiefmütterlich behandelt und es wird kein oder kaum Budget dafür eingeplant.
Da die Preisunterschiede gerade im Bereich der Papeterie von vielen verschiedenen Faktoren abhängen und sehr groß sein können, rät Nicole Rehak von NR Design Goldstücke „ihren“ Brautpaaren immer, sich vorab ein Budget zu setzen. „Eine „gesamte“ Hochzeitspapeterie ist mit einem Budget von EUR 500,00 genauso möglich wie mit einem von EUR 2.000,00. Die Kosten hängen stark von Papeteriesorten, Stückanzahlen, Drucktechnik, Papierart, Veredelungen, Bänder usw. ab. Bei einem vorgegebenen Budget kann man dann sehr gut Details anpassen: wo fügt man eine Veredelung hinzu? Braucht man Schleife, Kuvert und Inlay oder kann man auf eines verzichten?“, erklärt Nicole.
Es gibt unzählige Papeteriesorten und Gadgets für Hochzeiten: Save-the-Date Karten, Einladungen, Antwortkarten, Menü-/Getränkekarten, Dankeskarten, Kirchen-/Programmhefte, Einlegeblätter, Tischnummerierungen, Namenskärtchen, Etiketten, Anhänger, Banderolen, Gastgeschenke, Stempel, Siegelstempel, Sitzplan, Wimpelkette, Taschentuchbanderolen, Wunderkerzenpackaging, Buttons, Weinetiketten, Sticker, Briefmarken, Beschilderungen, Wegweiser, Konfetti-Säckchen, Luftballonkarten, Luftballons, Fächer, Armbänder, Cake-Topper, Süßigkeitenverpackungen, Getränkedosen, Untersetzer, uvm. Da kann man schnell den Überblick verlieren und auch deswegen ist es so wichtig, dass ihr euch vorher eine Budgetgrenze setzt und überlegt, was gut zu eurem Konzept passt und auf was ihr verzichten könnt.
Nicole Spernbauer von FEUER & FLAMME hat ebenfalls einen kleinen Spartipp: „Besprich dich mit deinem Designer und übernimm kleine Aufgaben wie Schleifen binden oder Wachssiegel anbringen selbst!“
Nun geht es auch schon lost mit dem Entwurf eurer persönlichen Papeterie! Um entscheiden zu können, welche Form oder welches Format die Einladung haben soll, sollten die groben Inhalte und der Textumfang definieret werden. Was auf keiner Hochzeitseinladung fehlen darf sind die Namen des Brautpaares, das Datum der Hochzeit, der Ort der Trauung / Feier bzw. eventuelle Treffpunkte und natürlich genaue Uhrzeiten. Außerdem ist es sinnvoll ein Datum anzugeben, bis zu dem eine Zu- oder Absage der Gäste erfolgen muss. „Bei solch „klassischen Einladungstexten“ reicht meist eine doppelseitige Karte oder Klappkarte. Sollen aber auch Infos zu An- und Abreise, Hotelvorschläge, Dresscode, Geschenkewünsche, Kontakte der Trauzeugen oder weitere Details mit rein, sollte es eher eine Einladung aus mehreren Karten und Kärtchen werden, ein sechsseitige Klappkarte oder eine Pocketfold-Einladung.“, erklärt Nicole Rehak von NR Design Goldstücke. Es sollte auch gut überlegt werden, wie die Texte formuliert sein sollen, da sich die Textlänge, Ausformulierung und die Wortwahl auf das Gesamtbild der Hochzeitspapeterie auswirken.
Wenn das Grunddesign festgelegt ist, steht die nächste Entscheidung an: Save-the-Date-Karte oder gleich Einladung? Wenn eure Hochzeitseinladung viele Informationen enthalten soll, die Planung allerdings noch nicht ganz steht, dann ist eine Save-the-Date-Karte definitiv eine gute Idee. So können sich eure Gäste den Termin schon freihalten. Sind allerdings bereits alle Details fixiert oder sollen sowieso nicht auf der Einladungskarte aufscheinen, kann auf die Save-the-Date gerne verzichtet und gleich eine Einladung ausgegeben werden.
Nikola Schobesberger von Schönes und Mehr empfiehlt die Save-the-Date- oder Einladungs-Karten vor allem für Sommerhochzeiten so früh wie möglich auszuteilen, da es sich um die Hauptreisezeit handelt und die Gäste den Hochzeitstermin eventuell bei der Reiseplanung berücksichtigen können. Ansonsten rät sie dazu die Karten etwa 6 Monate vor der Hochzeit zu verteilen.
Auch wenn es bei der Gestaltung der Hochzeitspapeterie am wichtigsten ist, dass diese zu euch passt und euch gefällt, gibt es natürlich auch in diesem Bereich verschiedenste Trends und Besonderheiten. All unsere Papeterie-Profis sind sich einig, dass der Trend sehr stark in Richtung Gesamtkonzept geht. Das heißt es gibt ein Farbschema oder Motto auf das Einladungen, Blumen, Dekoration, restliche Papeterie bzw. Gadgets usw. abgestimmt werden und das sich wie ein roter Faden durch die ganze Hochzeit zieht.
Besonders beliebt sind derzeit eher schlichte Karten mit klarer Schrift und feinen Grafikelementen, die mit Gold veredelt werden. Außerdem stehen gerissene Ränder und Gestaltungselemente wie Bänder, kleine Anhänger oder Wachssiegel hoch im Kurs. Gedeckte Pastelltöne in Kombination mit Metallicfarben und der Greenery Style mit Eukalyptus und floralen Looks, gehören ebenfalls zu den aktuellen Spitzenreitern in Sachen Hochzeitspapeterie.
Bist du neugierig geworden oder juckt es dich sogar schon in den Fingerspitzen und du möchtest gleich mit der Gestaltung deiner ganz persönlichen Papeterie beginnen? Bei uns findest du die absoluten Profis in Sachen Hochzeitspapeterie, die dich kompetent beraten und mit viel Leidenschaft und Kreativität deine Wünsche perfekt umsetzen!
Header- und Vorschaubild: Nicole Spernbauer – FEUER & FLAMME